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DIE ERSTEN SCHRITTE IN EIN UMWELTBEWUSSTES LEBEN




Im letzten Blogpost habe ich erklärt, dass man bei der Lebensumstellung nicht alles auf einmal durchführen kann um am Ball zu bleiben. Deshalb haben wir nun mit kleinen Schritten beim Wocheneinkauf begonnen.


  1. Wir verbannen Plastikflaschen und Plastikverpackungen



Seit einer Woche verzichte ich nun auf mein geliebtes Mineralwasser. "Ich brauche Kohlensäure im Wasser"- dachte ich zumindest bis letzte Woche- "ich krieg´ Wasser ohne Sprudel einfach nicht runter"-auch ein Irrtum, denn ich muss sagen es klappt erstaunlich gut, Wasser aus der Leitung zu trinken. Es ist einfach eine Gewohnheitssache.


Warum ich auf mein Mineralwasser verzichte?

Leider gibt es das Wasser, welches ich am Liebsten trinke nur in Plastikflaschen und bisher habe ich auch kein Wasser gefunden, das in Glasflaschen verpackt ist und mir geschmacklich gefällt. Deshalb verzichte ich lieber.


Auch Plastikverpackungen sämtlicher Produkte des täglichen Lebens versuchen wir systematisch aus unserem Haushalt zu verbannen. Besonders Produkte die mehrfach in Plastik verpackt sind. Schwierig wird's bei Artikeln aus dem Drogeriebereich, z. B. Shampoo, Cremes oder Zahncreme, doch auch hier bin ich schon ganz nah an einer Lösung dran.


2. Obst und Gemüse nur noch lose sowie regional und saisonal



Da es in unserem Wohnort keinen Wochenmarkt gibt, kaufe ich unser Obst und Gemüse bei einem kleinen Obst-/ und Gemüseladen ein paar Straßen weiter. Ein schöner Nebeneffekt ist das zwischenmenschliche Miteinander, viel netter und persönlicher als im Supermarkt.

In diesem Laden kann man alle Sorten von Kartoffel bis Rucola, von Erdbeeren bis Weintrauben ohne Verpackung kaufen. Ein weiterer Vorteil ist, das man bspw. Pilze händeweise kaufen kann oder nur 4 Möhren statt ein ganzes Kilo, Kartoffel findet man dort in 5 verschiedene Sorten- so kauft man nur so viel, wie man wirklich braucht.


Zudem achte ich darauf regionale und saisonale Produkte zu kaufen, da Tomaten im Winter sowieso nicht schmecken und erst recht nicht, wenn sie einen viel zu langen Transportweg aus riesigen Treibhäusern bis zu uns hinter sich bringen müssen. Nicht nur die Sache mit der langen Reise von Obst und Gemüse sind Grund für saisonale und regionale Produkte, sondern auch die Unterstützung umliegender Landwirte, die Transparenz und das "Gute Gefühl" zu wissen wo unsere Lebensmittel herkommen.


3. Eier und Milchprodukte aus der Umgebung



Bio, Freiland oder Bodenhaltung? Besonders bei Eiern bin ich skeptisch wenn ich sie als Bioware im Supermarkt kaufen soll. Es steht zwar "bio" drauf, doch was für Eier stecken tatsächlich in der Packung?


So weißt du woher dein Ei kommt und ob es wirklich bio ist:


Achte auf den Aufdruck auf dem Ei (nicht nur auf der Verpackung).


0 steht für Eier, die aus ökologischer Erzeugung stammen,

DE steht für das Herkunftsland Deutschland

der Zahlencode, der dahinter steht ist die Erzeugerkennnummer, die Auskunft über das Bundesland und den Produzenten gibt.


Bei der Produktion von Bio-Eiern gelten die strengsten Regeln.

  • Keine Käfighaltung, nur offene Ställe mit Auslaufmöglichkeit

  • Sitzstangen müssen vorhanden sein, so dass jede Henne mind. 18 cm Platz darauf hat

  • 1/3 muss mit Holzspänen,Sand oder Stroh ausgestreut sein

  • die maximale Anzahl an Hennen im Stall sind 3000

  • Verfügbares Platzangebot im Stall: 6 Hühner pro Quadratmeter und 6 Hühner zusätzlich auf der Stange

  • Verfügbares Platzangebot im Auslauf: 4 Quadratmeter pro Huhn

  • das Futter der Tiere darf keine industrielle Abfallfette enthalten, sondern nur aus ökologisch erzeugten (gentechnikfreien) Pflanzenölen hergestellt sein

  • erkrankte Tiere dürfen nur mit Naturheilmitteln behandelt werden

  • die Schnäbel der Tiere dürfen nicht gekürzt werden

Ich kaufe unsere Eier im Bioladen um die Ecke oder direkt im Bauernladen auf dem Hof.


Milch und Joghurt steht derzeit nicht auf unserem Speiseplan, da ich selbst laktoseintollerant bin und mein Sohn, den ich derzeit noch stille, allergisch auf Kuhmilchprodukte reagiert.

Doch wenn ich in der Vergangenheit Milchprodukte zu mir nahm, kaufte ich sie im Hofladen meiner Freundin. Sie lebt auf einem Bauernhof mit Milchkühen und stellt den leckersten Joghurt, aus Heumilch, her. Interessant ist, dass ich auf Produkte aus ihrer Herstellung keine Symptome der Laktoseintolleranz habe. Sie ist der Meinung es liegt daran, dass ihre Produkte aus einem Betrieb kommen und nicht die Milch unterschiedlicher Höfe beinhaltet.




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